Geläute aus dem Raum Olten

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Oltner Stadtturm

Das wertvolle Geläut des Oltner Stadtturms besteht aus fünf Glocken. Die grösste stammt aus dem Jahr 1928 und der Rest ist historisch.

Der Glockenturm steht im Herzen der Altstadt umgeben vom Ildefonsplatz. Er wird im Ort auch liebevoll Ildefonsturm genannt.

Der Name stammt von Ildefons von Arx, welcher als Schweizer Mönch, Historiker und Stiftsbibliothekar in der Stiftsbibliothek St. Gallen bekannt wurde. Ursprünglich wurde der Turm aber als Glockenturm der ersten Stadtkirche st. Martin errichtet. Später wurde er um eine Etage erhöht. Der untere Teil ist Gotisch gehalten mit Spitzbogenfester und Spitzbogentür, während der obere Teil des Turmes in barockem Baustil ergänzt wurde. Die alte Holzkirche brannte 1422 nieder und man errichtete 1461 eine neue aus Stein. Jedoch wurde die neue Kirche bald zu klein und man errichtete ausserhalb der Stadttore die heutige Stadtkirche, welche ebenfalls dem Heiligen Martin von Tours gewidmet ist. Die alte Kirche wurde einige Zeit umgenutzt und nach wenigen Jahren abgebrochen. Nur den Turm liess man aus Kostengründen als Zeit- und Glockenturm stehen.
Glockentechnisch gibt es über den Stadtturm einiges zu erzählen.

 

Die Töne der vier grossen Glocken lauten: g-c-e-b. Über die kleinste Glocke in der Laterne des Turmes weiss ich Tonmässig leider nichts.

Interessant ist auch, dass es wohl zwei Angelusglocken gibt. So steht auf einer der Glocken der lateinische Spruch Ave Maria gratia plena und auf einer weiteren liest man nur Ave gratia plena. Zu Deutsch: Gegrüsst seist du Maria voll der Gnade und auf der zweiten Glocke steht übersetzt Gegrüsst seist du voll der Gnade. Auch sehr schade ist, dass die ehemalige und historische grosse Glocke 1928 gesprungen ist weshalb sie durch eine neue Rüetschi-Glocke aus Aarau ersetzt wurde.

 


 

St. Peter und Paul in Starrkirch-Wil

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Schon im Jahre 1036 ist eine Kirche erstmals urkundlich erwähnt. Ihr Ursprung dürfte gleichwohl ins achte Jahrhundert zurückgehen. Auch im Dorfnamen ist die Kirche 1036 als Starrchenchilchun erwähnt, welche damals vom Stift zu Beromünster an das Kloster Schönenwerd verkauft wurde.

1671 wurde die Kirche in der zeitgemässen Gestalt gebaut, 1679 folgte das dazugehörige Pfarrhaus, das in seiner damaligen Gestalt gleichwohl heute noch erhalten ist. Nach einer Zerstörung durch eine Feuersbrunst wurde sie 1812 wiederaufgebaut und um einen Anbau verlängert und 1816 erneut ihrer Bestimmung übergeben.

Am Bettag 1870 unterliess Pfarrer Paulin Gschwind beim Verlesen des Hirtenbriefes in der Messe die Verkündigung der neu beschlossenen Papstdogmen, die beim Ersten Vatikanischen Konzil beschlossen wurden. Zu diesem Zweck wurde er zur Verantwortung gezogen. Die Reaktion auf die ausgesprochene Exkommunikation des Pfarrers war, dass die Versammlung der Kirchgemeinde mit 238:2 Stimmen die Papstdogmen ablehnte.

1872 wurde die Kirche der Funktionalität als verbundene Dorfkirche aller Katholiken von Starrkirch, Wil und Dulliken enthoben. Nach der Glaubensspaltung fungierte sie als Gotteshaus der christkatholischen Kirchgemeinde, welche die Kirche inzwischen geschlossen hat.

 

Die drei Glocken der Kirche erklingen in den Tönen h-dis-g. Es handelt sich um ein Dur-Motiv mit erhöhter Quinte. Der Giesser sowohl das Gussjahr der Glocken sind mir unglücklicherweise unbekannt.

 


 

Stadtkirche Aarburg

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Aarburg (im Volksmund Aarbig genannt) ist eine Gemeinde im Kanton Aargau gleich an der Grenze zur Solothurner Stadt Olten an der Aare.

Im Mittelalter stand an jener Stelle der heutigen Kirche eine Burgkapelle, die dem Heiligen Georg gewidmet war. Damals besass das Gotteshaus einen eigenen Siegerist und hatte eigene Einkünfte. Jedoch wurde es von einem Zofinger Kaplan verwaltet.

Zwischen 1360 und 1370 wurde die Kapelle erstmals urkundlich erwähnt und schliesslich 1484 zu einer kleinen Pfarrkirche erhoben. Zu diesem Anlass hin wurde die Kirche vergrössert. Ab dem Jahre 1528 war die alte Kirche reformiert. Doch dann geschah etwas ganz Fürchterliches! Das gesamte Städtchen wurde in einem Grossbrand im Jahre 1840 komplett zerstört! Auch die Kirche brannte leider vollständig nieder. Zwar stand sie auf einem kleinen Felsen, doch da die ehemaligen Häuser damals so nah an den Kirchenfelsen gebaut wurden, erreichten die hohen Flammen auch das Gotteshaus.

Doch schon in den Jahren 1842 bis 1845 wurde die heutige Kirche gebaut. Sie entwarf der Basler Architekt Johann Jakob Heimlicher.

Über die Glocken der alten Kirche ist leider gar nichts überliefert.

Doch gibt es über die neuen Glocken ein paar Fakten zu berichten. Die heutige Stadtkirche besitzt in ihren beiden hübschen Zwillingstürmen je zwei Glocken. Die grosse hängt zusammen mit der kleinsten im Rechten Turm der Hauptfassade, während die restlichen beiden im linke hängen. Alle vier Glocken wurden in Aarau gegossen. Bis auf Glocke drei stammen alle aus dem Jahr 1844 von Jakob Rüetschi. Glocke drei wurde schon eine Zeit vor der Rüetschi-Ära im Jahre 1663 von den beiden Herren J. Gysi & H. G. Richner gegossen.

Die Glocken erklingen in den Tönen e-g-c-e und bilden somit die erste Umkehrung in E-Dur. Diese Tonreihenfolge kenne ich zurzeit nur hier in Aarburg. Doch gibt es in Brienz im schönen Oberland des Kantons Bern ein ähnliches Geläut in E-Dur welches aus drei Glocken besteht.

 

Die einzelnen Glocken der Stadtkirche:

Glocke 4 erklingt im Schlagton „e“ und hat ein Glockengewicht von 197 kg.

Glocke 3 erklingt im Schlagton „c“ und hat ein Glockengewicht von 350 kg.

Glocke 2 erklingt im Schlagton „g“ und hat ein Glockengewicht von 822 kg.

Glocke 1 erklingt im Schlagton „e“ und hat ein Glockengewicht von 1313 kg.

 


 

Friedenskirche in Olten

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1928 fand die Grundsteinlegung für die Friedenskirche statt. Sie ersetzte einen Bau aus dem Jahr 1860. Die Friedenskirche ist die grösste reformierte Kirche der Stadt. Architekt der Kirche war der Oltner Architekt Fritz von Niederhäusern. In der Kirche finden gesamthaft 760 Gottesdienstbesucher einen Sitzplatz. Die Orgel hinter dem Chorgestühl ist die zweitgrösste Orgel der Stadt und wurde 1929 von der Schweizer Firma Kuhn erbaut. Sie verfügt über 45 klingende Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal.

Die fünf Glocken der Friedenskirche wurden alle von der bekannten und ältesten Schweizer Glockengiesserei H. Rüetschi im Jahre 1928 gegossen und haben ein gerundetes Gesamtgewicht von 10‘700 kg. Jede einzelne Glocke ist einem bestimmten Reformator gewidmet.

Auf allen Glocken sind Friedenskirche Olten, die Jahrzahl 1928 und das Oltner Stadtwappen sowie das Markenzeichen der Aarauer Giesserei eingegossen. Die Töne der Glocken sind: As-c-es-f-as. Diese Tonreihenfolge findet man häufig in Schweizer Kirchtürmen.

 

Die einzelnen Glocken der Friedenskirche:

Glocke 5 erklingt im Schlagton „as“ und trägt den Namen Johann Oekolampad mit der Inschrift: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. Das Glockengewicht beträgt. 640 kg.

Glocke 4 erklingt im Schlagton „f“ und trägt den Namen Berchtold Haller mit der Inschrift: Danket dem Herrn, denn er ist freundlich. Das Glockengewicht beträgt 1'055 kg.

Glocke 3 erklingt im Schlagton „es“ und trägt den Namen Johann Calvin mit der Inschrift: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden. Das Glockengewicht beträgt 1'488 kg.

Glocke 2 erklingt im Schlagton „c“ und trägt den Namen Huldrych Zwingli mit der Inschrift: Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein. Das Glockengewicht beträgt 2'467 kg.

Glocke 1 erklingt im Schlagton „As“ und trägt den Namen Martin Luther mit der Inschrift: Ein feste Burg ist unser Gott. Das Glockengewicht beträgt 4'985 kg.

 


 

Schlosskirche Sankt Anton in Niedergösgen

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Seit dem Mittelalter befand sich in Niedergösgen eine Burg mit einem hohen Turm. Mehrmals wurde die Burg zerstört. Doch immer blieb dieser Turm auf Wundersame Weise unversehrt. Der zerstörte Teil wurde immer wieder aufgebaut. Zuletzt beschloss man aber, an jener Stelle eine Kirche zu errichten. Der Architekt August Hardegger, welcher auch durch den Bau der Oltner St. Martinskirche bekannt wurde, bekam den Auftrag. Er integrierte den alten Burgturm geschickt in die neue Kirche mit ein und gestaltete ihn zum heutigen Glockenturm um. 1903 wurde mit dem Bau des heutigen Gotteshauses begonnen. Am 28. August 1904 wurde dann das neubarocke Gebäude eingeweiht. Im Jahre 1904 beschloss man ein kleines Geläut bei der Giesserei Causard in Colmar giessen zu lassen. Im Jahre 1962 beschloss dann die Kirchgemeinde, es durch ein neues und grösseres Geläut aus Aarau zu ersetzen. Heute erklingt aus dem hohen ehemaligen Burgturm (auch Burgfried genannt) ein sehr schönes, mächtiges und tontiefes Geläut aus dem Hause Rüetschi. Es ist das tontiefste Geläut des Kantons Solothurn. Die grosse Glocke ist wie die zweit grösste ebenfalls eine Nulloktavglocke und ist gar die grösste und schwerste Glocke im Kanton Solothurn. Für die relativ kleine Kirche ist das Geläut schon fast zu gross und mächtig. Es besteht aus insgesamt sechs Glocken, welche alle in der halb offenen Turmstube untergebracht sind. Alle Glocken sind auf einer Ebene in einem Stahlglockenstuhl an sogenannten geraden Gusseisenprofiljochen aufgehängt. Obwohl hier bei der schönen Schlosskirche keine sichtbare Uhr mit Ziffernblatt und Zeiger vorhanden ist, gibt es einen Zeitschlag mit Viertel- und Stundenschlag. Das Geläut erklingt in den Tönen Ges-b-des-es-ges-as. Dieselbe Tonreihenfolge besitzt übrigens auch die Kath. Kirche Aarau, die Stadtkirche Zofingen und die Kath. Kirche in Pfäffikon (SZ). Die sechs Töne kommen auch bei den grössten Glocken (von insgesamt 12 Stück) des Klosters Einsiedeln vor.

Zudem befindet sich im Turm der Schlosskirche noch (laut meinem Verständniss), eine weitere deutlich kleinere Glocke (die nicht elektrifiziert ist). Sie zählt nicht zum "Hauptgeläut" dazu.

(Am Schluss dieser Aufnahme sind beim Ausläuten der Schlosskirche im Hintergrund noch die beiden Glöcklein der sich in der Nähe befindenden Christkatholischen Kirche Niedergösgen zu hören).

 

Die einzelnen Glocken der Schlosskirche:

Glocke 6 erklingt im Schlagton „as“ und trägt den Namen Schutzengelglocke. Das Glockengewicht beträgt 660 kg.

Glocke 5 erklingt im Schlagton „ges“ und trägt den Namen Josefsglocke. Das Glockengewicht beträgt 845 kg.

Glocke 4 erklingt im Schlagton „es“ und trägt den Namen Antoniusglocke. Das Glockengewicht beträgt 1‘480 kg.

Glocke 3 erklingt im Schlagton „des“ und trägt den Namen Bruderklausenglocke. Das Glockengewicht beträgt 2‘000 kg.

Glocke 2 erklingt im Schlagton „b“ und trägt den Namen Muttergottesglocke. Das Glockengewicht beträgt 3‘415 kg.

Glocke 1 erklingt im Schlagton „Ges“ und trägt den Namen Christkönigsglocke. Das Glockengewicht beträgt 7‘020 kg.

 


 

 Pfarrkirche Sankt Martin in Olten

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Das Martins-Patrozinium deutet auf ein hohes Alter der Pfarrei. Viele alte Dokumente verbrannten jedoch beim Stadtbrand von 1422, dem auch die Stadtkirche zum Opfer fiel. Erst 1461 wurde der Neubau, eine schlichte Saalkirche mit Dachreiter, geweiht. 1521 erhielt die Kirche einen repräsentativen Turm, den heutigen Stadtturm (1676–82 um ein Stockwerk und die barocke Haube erhöht). Seit 1781 gab es Pläne, anstelle der vorhandenen, zu klein gewordenen eine neue Stadtkirche zu bauen. 1805 beschloss die Gemeindeversammlung, diese nicht am alten Standort, sondern westlich vor dem mittelalterlichen Stadtwall an der Stelle der Heilig-Kreuz-Kapelle von 1603 zu errichten. 1806 begannen die Arbeiten, und 1813 wurde die neue Stadtkirche ausserhalb der Stadtmauern feierlich eingeweiht. Die alte Martinskirche wurde profaniert und für verschiedene gewerbliche und polizeiliche Zwecke genutzt, bis 1844 der Abriss – bis auf den Turm – erfolgte. Nach dem Ersten Vatikanischen Konzil 1870 entbrannte der Schweizer Kulturkampf. Bis heute übernahm die christ. kath. Kirchgemeinde das Gotteshaus. Die römisch katholische Kirchgemeinde baute sich 1876 dann eine neue deutlich kleinere Notkirche, welche bis heute in veränderter Form erhalten ist. Ihre Zeit als Kirche ist zwar vorbei, doch fanden Pfarreiräume darin platz. Von 1908 bis 1910 wurde dann die grosse neuromanische Pfarrkirche St. Martin errichtet. Der Architekt August Hardegger hat sich hier mit dem Bau dieser neuromanischen Basilika, mit ihrer mächtigen Doppelturmfassade ein grosses Denkmal gesetzt. Die neue Kirche ist jetzt sogar noch grösser, als die Stadtkirche und ist die grösste Kirche der Stadt.

Die drei alten Glocken der ehemaligen Notkirche aus dem Hause Rüetschi waren ursprünglich für ein weiteres Oltner Gotteshaus gedacht, welches aber nie gebaut wurde. Daher wurden sie nach Afrika gespendet. Zwei läuten heute im afrikanischen Wirkungsgebiet der Deutschschweizer Kapuzinermissionare und der Baldegger Schwestern in Isongo und Kwangulelo, in den tansanischen Diözesen Mahenge und Arusha. Die dritte erklingt von der Josefskapelle des Solidaritätszentrum für behinderte Jugendliche in Taalabaya.

Gegossen wurden die sechs neuen Glocken 1909 ebenfalls von der Glockengiesserei Rüetschi & co. (Aarau). Sie sind im sogenannten «erweiterten Westminstermotiv» gestimmt. Die vier grössten Glocken haben die gleichen Tonabstände wie das berühmte Geläute im Elisabeth Tower of London (Big Ben). Dazu kommen noch zwei höher gestimmte Glocken (daher «erweitertes Westminster»). Glocke fünf und Glocke eins sind eine Oktave auseinander. Die Glockentöne lauten konkret: As-des-es-f-as-b.

Alle Glocken hängen an den damals typischen geschwungenen Gusseisenjochen und sind anstelle der üblichen Güsse der damaligen Zeit nur spärlich geziert. Die grosse Glocke hängt separat im rechten Turm, die übrigen fünf im linken. Alle Glocken haben lateinische Inschriften (hier auf Deutsch übersetzt).

 

Die einzelnen Glocken der St, Martinskirche:

Glocke 6 erklingt im Schlagton „b“ und trägt den Namen Michaelsglocke. Die Inschrift lautet: Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe. Das Glockengewicht beträgt 388 kg.

Glocke 5 erklingt im Schlagton „as“ und trägt den Namen Martinsglocke. Die Inschrift auf dieser Glocke lautet: Heiliger Martin, bitte für uns. Das Glockengewicht beträgt 612 kg.

Glocke 4 erklingt im Schlagton „f“ und trägt den Namen Josefsglocke. Die Inschrift auf dieser Glocke lautet: Heiliger Joseph unser Beschützer auf Erden, tritt für uns ein. Das Glockengewicht beträgt 1045 kg.

Glocke 3 erklingt im Schlagton „es“ und trägt den Namen Marienglocke. Die Inschrift auf dieser Glocke lautet: Gegrüsst seist du, Maria, voll der Gnaden. Das Glockengewicht beträgt 1477 kg.

Glocke 2 erklingt im Schlagton „des“ und trägt den Namen Herz-Jesu-Glocke. Die Inschrift auf der zweitgrössten Glocke lautet: Herz Jesu erbarme dich unser. Das Glockengewicht beträgt 2110 kg.

Glocke 1 erklingt im Schlagton „As“ und trägt den Namen Dreifaltigkeitsglocke. Die Inschrift auf der grossen Glocke lautet: Den einen Gott in Dreieinigkeit und die Dreieinigkeit in Einigkeit verehren wir. Das Glockengewicht beträgt bei dieser Glocke stolze 5127 kg.

 


Pfarrkirche Sankt Marien in Oberbuchsitten

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Die sechs Glocken von "Oberbochste" füllen die "Glockenstube" im oberen Bereich des Turmes (unter dem Käsebissendach) komplett aus. Das Geläut, welches eine sehr schöne sogenannte "Klangfülle" aufweisst und nebenbei sehr "kräftig" klingt, wurde 1926 von Rüetschi in Aarau gegossen. Auf Grund von Anwohnerbeschwerden, mussten leider die Schallöffnungen im Innern (von aussen nicht sichtbar) verbrettert werden was wohl dazu führte, dass der Schall von aussen erheblich gedämpft wurde. So klingt das Geläut aber leiser als im Vorzustand. Die Glocken erklingen in einem schönen c-es-f-g-b-c. 

Übrigens der heutige Kirchturm gehörte noch zur Vorgängerkirche. Diese soll offenbar 1522 fertiggestellt worden sein. 1937 erfolgte dann schliesslich der Abbruch, woraufhin man an Stelle eine grössere Kirche, die heutige Marienkirche erbaute. Die Kirche soll vom selben Architekten erbaut worden sein, wie die Katholische Kirche des benachbarten Niederbuchsitten.

Mehr weiss ich leider nicht zur Kirchengeschichte von Oberbuchsitten. Auch über die Detals der Glocken nicht. Wird später aber eventuell noch ergäntzt. (Falls jemand mehr weiss, kann man mir gerne eine Nachricht zukommen lassen).

 


Pfarrkirche Sankt Nikolaus in Niederbuchsite

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(Hinweis zum Video: bitte Geduld haben! Das Geläut setzt eine kurze Weile nach dem Stundenschlag ein).

 

Die vier Rüetschi-Glocken der Kirche von "Nederbochste" hängen in einem Stahlglockenstuhl an geraden Stahljochen. Zudem befindet sich auf dem Boden der Glockenstube noch eine kleine Glocke aus dem (möglicherweise) 13.-14. Jahrhundert, welche zur Vorgängerkapelle gehört haben dürfte und nicht schwingend aufgehängt ist. Die grossen Glocken wurden 1935 in Aarau gegossen. Das Geläut bildet die Tonlinie: H-d-e-g.

 

Die Glocken von Sankt Nikolaus:

Glocke 4 erklingt im Schlagton „g“ und trägt den Namen Schutzengelglocke. Das Glockengewicht beträgt 750 kg.

Glocke 3 erklingt im Schlagton „e“ und trägt den Namen St. Nikolausglocke. Das Glockengewicht beträgt 1'250 kg.

Glocke 2 erklingt im Schlagton „d“ und trägt den Namen Muttergottesglocke. Das Glockengewicht beträgt 1'750 kg.

Glocke 1 erklingt im Schlagton „H“ und trägt den Namen Christkönigsglocke. Das Glockengewicht beträgt 3'000 kg.

 


Pfarrkirche Sankt Stephan in Fulenbach

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Von den heutigen fünf Rüetschi-Glocken im schlanken Turm wurden vier schon im Jahre 1903 gegossen, wärend die zweitgrösste erst 1990 aus Aarau hinzu gegossen wurde. Die alten Glocken hingen schon im Turm der Vorgängerkirche und erklingen im "Westminster-Motiv". Die Vorgängerkirche wurde 1693 erbaut. Sie wurde noch einige Jahre als Turnhalle verwendet, als man 1955 die heutige, moderne Kirche an einem neuen Standort erbaute.Architekt der heutigen Kirche war Ferdinand Pfammater, welcher zusammen mit Walter Rieger eine im Innern eher düster wirkende Kirche gestaltete. Das Chorfenster gestaltete der einheimische Künstler Roman Candio.

Leider liegen mir auch hier keine weiteren Daten zu den einzelnen Glocken vor.

 

 


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